Zu Geschichte gehören Fakten, also Ereignisse, die im behandelten Zeitraum stattfanden. Genannt seien beispielsweise die folgenden: Abdankung des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II. (November 1918), Beginn des Zweiten Weltkriegs (1. September 1939) oder Fall der Berliner Mauer (November 1989) etc. Die Berücksichtigung von Fakten ermöglicht es, den behandelten Gegenstand / die behandelte Person in eine Beziehung zu ihrer Zeit zu setzen.
Individualisieren lässt sich Geschichte immer dann, wenn es einschlägige Quellen (z. B. Akten, Zeitungsartikel, Fotos, Selbstzeugnisse wie Briefe, Tagebücher, Geschäftsbücher etc.) gibt. Ein fiktiver Sachverhalt macht das deutlich.
Quellen vermitteln Informationen aus der Vergangenheit, definieren sich aber erst durch konkrete Fragestellungen als Quellen. Zahlreiche Quellen werden von öffentlichen und privaten Archiven verwahrt.
Je weniger Quellen verfügbar sind, desto mehr muss sich eine Person, die Geschichte erforscht, erzählt und / oder publiziert, der Unzulänglichkeiten in der Darstellung von Geschichte bewusst sein. Das gilt auch für mich als Historiker, und zwar weit mehr als für Menschen, die „nur“ Interesse an Geschichte haben. Sie müssen aber darauf vertrauen können, dass der Historiker bei der Erforschung und bei der Darstellung von Geschichte und beim Umgang mit Quellen und Fakten sachlich, ohne vorgefasste Meinung und frei von irgendwelchen tendenziösen Ansätzen vorgeht.
Manche Historikerinnen und Historiker begehen „Sünden“ bei der Präsentation von Geschichte und beim Umgang mit Quellen. Kritikwürdige Praktiken.
Geschichte ist immer die Summe verschiedener Geschichten. Akten, Bücher, Bilder, Gegenstände und andere Zeugnisse (Quellen) enthalten Geschichten. Sie zu Geschichte gemäß vorliegender Fragestellung zusammenzufügen, ist eine der wesentlichen Aufgaben des Historikers.
Und selbstverständlich kann es unzählige Fragestellungen geben. Jeder Mensch hat seine eigenen. Schon ein kurzer Blick auf mögliche Bereiche für für geschichtliche Untersuchungen (Auswahl) zeigt das deutlich.
Da Geschichte Vorgänge und Kontexte aus verschiedensten Epochen betreffen kann, muss der Historiker historische Sprache und historische Begriffe, die heute nicht mehr gebräuchlich sind, in die Jetztzeit übersetzen. Fremdwörter sollten möglichst vermieden werden.
Geschichte ist nicht unantastbar. Nur weil etwas geschrieben steht, muss es nicht wahr sein. Das gilt nicht selten für Autobiographien. Häufig ist das auch bei „Chroniken“ über Unternehmen, Organisationen oder Vereine der Fall, die aus der Feder eigenen Personals (einschließlich Ehrenamt) stammen. Der Historiker darf derartige Schriften aber nicht unbeachtet lassen, sondern muss kritisch mit ihnen umgehen.
Wenn sich das Bisherige mit Ihren Vorstellungen von Geschichte deckt und auch Ihnen ein sorgfältiger Umgang mit Fakten und Quellen wichtig ist, sind Sie hier richtig.
Kommen Sie mit Ihrer Idee oder mit Ihren Fragen zu einer Person / zu einem Sachverhalt zu mir und erleben Sie, wie Geschichte entsteht.
Als Historiker arbeite ich nach folgenden Grundsätzen
Bestehen Schwierigkeiten beim Auffinden von Quellen oder sind die eigenen Quellen noch ungeordnet, kann ich als ausgebildeter Archivar Abhilfe schaffen.
Als Archivar arbeite ich nach folgenden Grundsätzen